
AUSPROBIERT – Kurz hinter der niederländischen Grenze bei Kleve im Gelderland versteckt sich – völlig unvermutet – eine bezaubernde kleine Gartenoase: Der Millinger Theetuin. Ein Teegarten, der zwischen Asien und iberischer Halbinsel liegen könnte, hier aber erfreulich überrascht. Und schon bei der Anreise wird es (familientauglich) abenteuerlich.
Abenteuer Anreise
Die Zufahrt endet für alle PKWs rund zwei Kilometer vor dem Ziel auf einem ausgeschilderten (mit drei Euro kostenpflichtigen) Parkplatz. Von da an geht es zu Fuß oder per Fahrrad in das Naturschutzgebiet Millingerwaard. Der Weg führt durch grün-strotzende Wälder, vorbei an kleinen und großen Teichen, am Feldrand entlang bis zum Ufer des Rheins. Und während Ihr Euch noch fragt, wofür das komische Gitter im Boden eingelassen ist, auf dem Ihr so blöd abgerutscht seid, seht Ihr vielleicht schon eines der Galloway-Rinder oder Konik-Pferde, die hier frei herumlaufen (aber kein Interesse an Besuchern haben).


Eine Oase am Rhein
Noch eine Biegung und Ihr steht vor der Pforte des Teegartens. Ein paar Stufen über Euch sind weiße Schirme mit Troddeln aufgespannt und verzierte Holzbänke in Position gebracht, der Boden mit farbigen Fischgrät-Fliesen ausgelegt. Rundherum Blüten, Blätter, Bäume, Töpfe, Hecken und Wiesen, dicht an dicht. Bei einem Rundgang über Treppen rauf und runter finden sich immer wieder neue, versteckte Winkel mit Sitzmöglichkeiten. An einem runden Tisch im Schatten genießt eine Gruppe junger Damen High Tea de luxe. Dieses Tisch-Buffet aus köstlichen Miniaturen gibt es leider nur nach Voranmeldung ab vier Personen – ebenso wie ein üppiges Lunch. Aber auch Spontan-Besucher kommen mit hausgemachtem Kuchen und frischen Sandwiches nicht zu kurz. Perfekt zum stilvollen Abhängen an einem herrlichen Sommertag.







Im Netz: Millinger Theetuin
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