
AUSPROBIERT – Mit Privatfernsehsendern, Musikindustrie, Filmproduktionen und angeschlossener Kreativszene zählte Köln zu den coolsten Städten Deutschlands. Doch dann trat Berlin ins Rampenlicht und die charmante Metropole büßte viel Aufmerksamkeit ein. Völlig zu Unrecht, finde ich nach einem überfälligen Besuch rund um die immer noch angesagte Ehrenstraße und das Belgische Viertel.
Ein Tag startet französisch-zart mit unwiderstehlich feiner Pâtisserie in der frisch eröffneten, vierten Filiale von Törtchen Törtchen auf der Apostelnstraße.



Gleich nebenan bei Cotton Garden bleibt die Frage der Auswahl schwierig. Hier gibt es geschmeidige Baumwoll-Basics in allen Farben und Formen.

Nach Essen ist mir jetzt eigentlich nicht schon wieder, das Fenster von Royal Cupcakes in der Alten Wallgasse sagt mir aber etwas anderes. Ein Krümelmonster-Küchlein geht doch vielleicht noch. Und eins gleich vorweg: Ich lande auch noch in einem dritten Zuckerbäckertraum.

Erst einmal kreuze ich aber den Hohenzollernring und steuere den Concept Store Simon und Renoldi in der Maastrichter Straße an. Das Verführerische hier: Ein Mix aus Kleidern, Büchern, Taschen, Kosmetik, Einrichtungsgegen-ständen und Kunstwerken, der schnell mal eine Bedarfskettenreaktion auslösen kann.


Wer wie ich gelegentlich auf eine Brille angewiesen ist, freut sich sicher über den nächsten Stopp auf der Antwerpener Straße: die Kurz und Weit Brillenwerkstatt. Neben der originellen Präsentation ihrer Brillen bieten die beiden Inhaber auch handgefertigte Einzelstücke in einer unendlichen Anzahl von Farben. Und was für ein Zufall – fast nebenan ist eine Pâtisserie.

Bei Madame Miammiam isst das Auge mit: Mehrstöckige Torten, bunte Petits Fours, Macarons und Cup Cakes.

Ich schaffe trotzdem nur einen leckeren Ingwer Cookie und gehe weiter zu Liebling auf der Limburger Straße. In der Vintage-Boutique machen Petticoat-Kleider und Inhaberin Anna Breuer gute Laune. Alles darf im Stil der 20er- bis 60er-Jahre eindeutig weiblich und elegant aussehen.


Da die Sonne noch scheint, folge ich einer Open-Air-Empfehlung auf die Aachener Straße und finde auf der gut besuchten Gastrostrecke das Duo Salon und Metzgerei Schmitz. Verschiedenste Kuchen, Quiches und Salate können aus der Metzgerei mitgenommen oder gleich im Salon verspeist werden; auch ein guter Platz zum Frühstücken.



Die Liste der Möglichkeiten ist noch lange nicht zu Ende, ich gehe aber nach Ladenschluss in eine Galerie und schaue mir an, wo der Abend weitergehen könnte. Die Arty Farty Gallery befindet sich in einem erstaunlich großzügigen Gewölbekeller unter der Maastrichter Straße und bietet neben der Ausstellung junger urbaner Kunst eine komplette Bar. Da lässt man sich doch gerne etwas länger Zeit … Und kommt schnell wieder nach Köln.


COOL PLACES auf Google Maps
2 Kommentare
Hey,
Deine Seite gefällt mir sehr gut ! Kannst du mir einen Tip geben, wo ich am besten mit meinen beiden Töchtern (Teenager) in Köln wohnen könnte ?? Hotel… Pension …?
Danke im Voraus und lieben Gruß, Alex
Vielen Dank, liebe Alex!
In Köln gefallen mir die Hopper Hotels gut. Sie liegen in alten Gemäuern (z. B. in einer ehemaligen Kapelle) und sind frisch aufgepeppt. Eine immer funktionierende Alternative sind die Motel One Hotels – eins davon liegt zwischen Innen- und Südstadt. Für einen längeren Aufenthalt würde ich mir über Airbnb eine schöne Wohnung suchen – vielleicht im Belgischen Viertel. Dann bekommt man noch etwas mehr vom lokalen Geschehen mit.
Viel Spaß in Köln und viele Grüße
Sarah
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