Unterwegs auf Mallorca

AUSPROBIERT – Dass Mallorca ein schönes Reiseziel ist und mehr zu bieten hat als Bettenburgen und Ballermann, hört man immer wieder. Wir haben uns sicherheitshalber vor Ort umgeschaut und ein paar erstklassige Entdeckungen gemacht. Neben unserem brandneuen Mallorca-Favoriten, dem Brondo Architect Hotel in Palma, ist es der nicht gerade unbekannte, aber tatsächlich karibisch-schöne Es Trenc-Strand, der allein eine Reise wert ist. Kristallklares Wasser und weißer, flach abfallender Sand …

Direkt am Anfang der Zufahrt durch das umliegende Naturschutzgebiet im Süden der Insel liegen die Salinas d´Es Trenc und ein hübscher kleiner Laden in dem man neben den zahlreichen Varianten des Flor de Sal auch kräftigen Kaffee und Bio-Eis bekommt (Bild 1-3).

Unsere kleine Finca

Als romantisches Zwei-Personen-Versteck und Ausgangspunkt für Ausflüge ist die Casita auf Son Miró ideal (Bild 4). Sie liegt etwas abseits des Weges nahe Montuiri in einer 15.000 qm Obstplantage und wird von einer tollen Gastgeberin vermietet. Mit einem Leihwagen ist jeder Ort der Insel gut zu erreichen, wie z. B. Cala Figuera mit seinem eigentümlichen, tief in den Ort ragenden Hafen (Bild 5-6).

UPDATE (Stand: März 2017) Die Casita auf Son Miró ist mittlerweile Teil eines Ashrams. Für die eine oder andere vielleicht ein Grund mehr, sich dort einzumieten …

Alcúdia – Wochenmarkt und Sandstrand

Wer doch ein wenig mehr Getümmel braucht und sich das schaurig-schöne Vergnügen eines spanischen Wochenmarktes nicht entgehen lassen möchte, fährt an einem Dienstag nach Alcúdia. Hier schlängeln sich die Stände hinter der alten Stadtmauer durch enge Gassen. Im Patio des kleinen Hotel-Restaurants Ca´n Pere ist es wiederum herrlich ruhig und der Trubel schnell wieder vergessen (Bild 7). Danach locken noch über 10 km Sandstrand und ein Platz im Restaurant aqua in Port d’Alcudia (Bild 8).

Sóller – die besten Orangen der Insel

Ganz ohne Meerblick kommt dagegen die kleine Stadt Sóller aus – und das sehr gut. Alles hat Boutique-Maße: vom Neun-Zimmer-Hotel L´Avenida (Bild 9) über den Shop Mademoiselle (Bild 10) bis zur Quelle sonnenverwöhnter Orangen und Zitronen Fet a Sóller (Bild 11). Ohne den Saft mit hausgemachter Eiscreme und Sahne probiert zu haben, solltet Ihr die Stadt nicht verlassen. Wenn überhaupt, dann um weiter über die kurven- und aussichtsreiche Küstenstraße von Deía über Valldemossa nach Palma zu fahren. Denn dort wartet die wohl ungewöhnlichste Begegnung.

Palma de Mallorca – Nonnen und Nachtleben

Im Convent Santa Clara, ein Stück abseits der Kathedrale, verkaufen die Nonnen des Klosters Süßwaren und Gebäck. Sehen kann man sie dabei allerdings nicht. Eine Klingel und eine kleine hölzerne Drehtür sind die einzigen Kontaktmöglichkeiten. Nach einem freundlichen „Ave María Purísima“ ist die Bestellung aber unkompliziert ausgetauscht und die köstlichen Kekse leider allzu schnell weggeknabbert (Bild 12). Weiter geht es am Abend mit einem Spaziergang zum Santa Catalina Viertel, wo sich besonders in der Carrer de Fábrica gleich mehrere schöne, vorwiegend spanische Restaurants aneinanderreihen und die Auswahl schwerfällt.

Für eine Extra-Portion Design lohnt es sich, zum nahe gelegenen Hafen von Portixol zu fahren und das gleichnamige Hotel-Restaurant zu besuchen (Bild 13). Noch ein paar Kilometer weiter trifft man auf den Strandableger von Palmas Design-Klassiker Hotel Puro – hier Puro Beach (Bild 14-15). Der sorgfältig in Blütenweiß gehaltenen Beach Club liegt allerdings gefährlich nah am Flughafen, was je nach Windrichtung und Uhrzeit zu einem ganz eigenen, recht lauten Schauspiel führen kann.

Die Insel hat tatsächlich viel zu bieten – vor allem die erstaunliche Fähigkeit, jedem das Gesicht zu zeigen, was er sehen möchte. Da kann auch schon einmal eine Kirche kopfstehen (Bild 16).

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